Schülerschwund an den Grundschulen

Bestandteil der Beratungsunterlagen für den Haushalt der Samtgemeinde Ahlden waren auch die neuesten Zahlen über Schüler- und Geburtenzahlen in der Samtgemeinde. Danach wird für die Jahre 2014 bis 2019 ein Rückgang der Schülerzahlenzahlen in der Grundschule Ahlden auf 56 Kinder und in der Grundschule Hodenhagen auf 148 Kinder prognostiziert.

Dies bedeutet für den Schulstandort Ahlden in Kürze eine Einzügigkeit mit weiter sinkenden Schülerzahlen – teilweise mit nur 10 Schulanfängern – und für Hodenhagen eine Zweizügigkeit.

Die SPD Samtgemeindefraktion hat sich auf ihrer Klausurtagung nach den Worten von Karl Gerhard Tamke intensiv mit diesen Zahlen beschäftigt. „Diese Entwicklung kommt für uns nicht überraschend, war sie doch erkennbar, nur jetzt scheint sie sich in den beiden letzten Jahren mit deutlich sinkender Tendenz zu bestätigen“. Bei der Beratung im Schulausschuss am Montag stellte er für die SPD den Antrag, dass die Samtgemeinde eine Arbeitsgruppe einrichten soll, die sich mit den Folgen der sinkenden Schülerzahlen in jeder Hinsicht beschäftigen soll. „Unser vorrangiges Ziel muss es sein, beide Grundschulstandorte zu erhalten. Deshalb müssen wir die Initiative ergreifen und jetzt handeln, sonst werden wir später zu Entscheidungen gezwungen, die wir nicht wollen. Wir wollen das Heft des Handelns in der Hand behandeln“, so Tamke bei der Schulausschusssitzung. „Dies gilt umso mehr, weil der Landesrechnungshof aktuell festgestellt hat, dass kleine Grundschulen mit weniger als 50 Schülerinnen und Schüler unwirtschaftlich sind.

Dieser Arbeitsgruppe sollen nach dem Willen der SPD beide Grundschulen einschließlich Vertreter des Schulvorstandes, Elternvertreter, Ratsmitglieder, aber auch die Schulbehörde und ein Vertreter der OBS angehören. Als oberstes Ziel gilt es, auszuloten, wie beide Grundschulstandorte erhalten bleiben können. „Es dürfe keine Denkverbote geben“, so der Fraktionsvorsitzende Christian Rose, der auch gleichzeitig Schulausschussvorsitzender ist. In der Abstimmung über den SPD –Antrag herrschte Einmütigkeit, denn sowohl die CDU Ratsmitglieder Körber und Fegebank als auch Ratsfrau Bonse von der Wählergemeinschaft stimmten für die Einrichtung der Arbeitsgruppe, die sich mit der Schulentwicklung der beiden Grundschulen beschäftigen soll.