Bei der Initiative von der Aktion Mensch soll ein buntes und respektvolles Zusammenleben unterstützt werden. Schneverdingen ist eine von fünf Kommunen in ganz Deutschland, in der das Projekt durchgeführt wird und das erste Ziel ist es, ein Inklusionsnetzwerk vor Ort zu etablieren. Geplant sind Kultur- und Freizeitprojekte, Maßnahmen für Barrierefreiheit und inklusive Bildung. Erste gemeinsame Veranstaltungen mit dem Kulturverein Schneverdingen gab es bereits und die Initiative unterstützt ein Projekt für inklusive Touristik in Schneverdingen: Dabei werden verschiedene Geschäfte vor Ort nach vorheriger Absprache von Zielgruppenvertreterinnen besucht. Erste Termine bei Einzelhandel, Gastronomie und Banken haben gezeigt, wie fruchtbar der so entstehende Austausch sein kann. Ziel des Projektes ist die Gestaltung der Broschüre „Schneverdingen barrierefrei erleben“, die über die Schneverdingen Touristik herausgegeben werden wird.
Projektarbeit in der Pandemie
Mit Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens, Gerhard Suder von der Lebenshilfe Soltau e.V., der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Tatjana Bautsch sowie Ulrike Schloo und Jessica Bleifuß von der Kommune Inklusiv sprach Klingbeil darüber, wie die Projektarbeit während Corona lief. Vor allem die strikten Kontaktbeschränkungen in der Pandemie seien eine große Herausforderung gewesen, so die Rückmeldung. Nach der Umstellung auf digitale Formate konnte man aber erfolgreich neue Projekte ins Leben rufen, wie einen Podcast oder ein Bilderbuchkino, wo verschiedene Menschen aus Schneverdingen per Video Kinderbücher eingelesen haben. Viele jüngere Interessierte habe man dadurch hinzugewonnen, allerdings auch einige nicht mehr so gut erreicht. Das Ziel nach Corona sei es, diese möglichst wieder zurückzuholen.
Klingbeil: „Werde mich weiter für Projekt einsetzen“
Allen Menschen Zugang zu gewähren: Darum geht’s auch beim „freiRaum“ – einem barrierefreien Raum in Schneverdingen für Treffen von gemeinnützigen Gruppen. „Ein tolles Projekt“, wie Klingbeil findet. Bis Juli 2023 sei die Finanzierung durch die Stiftung Mensch noch gesichert. Klingbeil sicherte zu, weiterhin im engen Kontakt zu bleiben: „Initiativen wie in Schneverdingen mit ihren vielen tollen Engagierten sind wichtig für die Inklusion bei uns vor Ort und müssen erhalten werden. Ich werde mich deshalb auch weiter für das Projekt einsetzen“, so der SPD-Politiker.
„Tour der Ideen“ von Juni bis August
Klingbeil ist für seine diesjährige Sommertour genauso wie in den vergangenen 12 Jahren in den Sommermonaten mehrere Wochen im Heidekreis und im Landkreis Rotenburg unterwegs, um mit den Menschen über all das zu sprechen, was ihnen wichtig ist. Vor allem die Lehren aus der Corona-Pandemie und Zukunftsthemen stehen dabei im Mittelpunkt.